HörBar

… Die Hörbar bietet Beiträge über die Hintergründe der Yogapraxis und Steckbriefe zu ausgewählten Asanas (Yogahaltungen) des Level I. Kurze Audioanleitungen und Beiträge werden hier nach und nach veröffentlicht:

Radld I do Yogad I da:

Diese Audioanleitungen sind entstanden, um während meiner vierwöchigen Radlauszeit vom 13. Juni bis 13. Juli 2022 allen regelmäßig im Studio übenden Yoginis und Yogis ein bisschen Übungspraxis mit mir im Ohr zu ermöglichen. Weitere Audioanleitungen auf Anfrage:

Radld I do Yogad I da – Folge 1: Surya Namaskar – Benötigte Hilfsmittel: Keine
Radld I do Yogad I da – Folge 2: Schulterarbeit im Stehen – Benötigte Hilfsmittel: Keine
Radld I do Yogad I da – Folge 3: Ujjayi Pranayama – Benötigte Hilfsmittel: Keine
Radld I do Yogad I da – Folge 4: Beine, Stabilisierung Körpermitte: Benötigte Hilfsmittel: Beckenerhöhung, z.B. Kissenrolle
Radld I do Yogad I da – Folge 5: Stehhaltungen Vinyasana – Benötigte Hilfsmittel: Keine
Radld I do Yogad I da – Folge 6: Stehhaltungen Balance – Benötigte Hilfsmittel: Keine
Radld I do Yogad I da – Folge 7: Pranayama im Liegen – Benötigte Hilfsmittel: kleines Gästehandtuch, meines ist ca. 28×39 cm groß

Alle Asanas werden im Unterricht mit ihrer ursprünglichen Sanskritbezeichnung benannt. Das hat auch den Vorteil, dass überall auf der Welt jede Yogahaltung gleich verstanden wird.

Der namensgebende Sanskritbegriff der Haltung wird mit dem Sanskritbegriff für Haltung (Asana) verbunden: Berg (Tada) und Haltung (Asana) ergeben die Berghaltung, Tadasana.

„Die Namen der Asanas sind bezeichnend und stellen die Prinzipien der Entwicklung dar. Manche Namensgeber kommen aus dem Bereich der Vegetation, wie der Baum (Vriksha) und der Lotus (Padma); einige Haltungen sind nach Insekten benannt, der Heuschrecke (Shalaba) und dem Skorpion (Vrishchika); andere nach Wassertieren wie dem Fisch (Matsya), der Schildkröte (Kurma), dem Frosch (Bheka oder Manduka) oder dem Krokodil (Makra).

Es gibt Asanas, die Vogelnamen tragen wie der Hahn (Kukkuta), der Reiher (Baka), der Pfau (Mayura) und der Schwan (Hamsa). Sie heißen nach Vierfüßlern wie der Hund (Shvana), das Pferd (Vatayana), das Kamel (Ushtra) und der Löwe (Hamsa). Kriechtiere wie die die Schlange (Bhujanga) werden auch nicht übersehen, ebensowenig der embryonale Zustand (Garbha-Pinda).

Die Asanas sind nach legendären Helden wie Virabhadra und Hanuman, dem Sohn des Windes, benannt, Weise wie Bharadvaja, Kapila, Vasishtha und Vishvamitra geraten nicht in Vergessenheit, weil nach ihnen Asanas benannt sind. Einige bezeichnet man auch nach Göttern des hinduistischen Pantheons und einige erinnern an deren Avataras oder Verkörperungen der göttlichen Kraft.

In den Asanas nimmt der Körper viele Formen an, die den verschiedensten Geschöpfen ähneln. Yoga lehrt keine Kreatur zu verachten, denn durch die Tonleiter der Schöpfung, vom Insekt bis zum Weisen atmet der gleiche universale Geist, der unzählige Formen annimmt.

Die höchste Form ist die Formlosigkeit, der Geist findet Einheit in der Gesamtheit allen Seins.“

(vgl. , B.K.S. Iyengar, Licht auf Yoga, 4. Auflage 1999 der Neuausgabe von 1993, O.W. Barth Verlag, S. 35,36)